Leseproben: Drei Bankiersalpträume
An Aktualität eingebüßt haben auch nicht die drei Bankiersalpträume, die im "Prolog: Bankiers(alp)träume I" bzw. im "Epilog: Bankiers(alp)träume II" des Greenspan-Dossiers zu finden sind. Sie können diese Texte, mit denen die Autoren die Problematik auf ungewöhnliche Weise aufbereitet haben, hier nachlesen:
Ein historischer Traum
Frankreich zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Der gerade verstorbene Sonnenkönig Ludwig XIV., bekannt für seine ausschweifende Lebensführung, hinterlässt einen bankrotten Staat. Die jährlichen Zinszahlungen auf die Staatsschuld sind bereits größer als die laufenden Staatseinnahmen. Die Regierungsgeschäfte gehen in Vertretung des noch unmündigen Thronfolgers auf den Herzog von Orleans über. Ratlosigkeit macht sich breit. Scheinbar vom Himmel gesendet erscheint in dieser Situation John Law. Gebildet und weit gereist gilt er in manchen Kreisen als Fachmann in Geldangelegenheiten, ... Hier bitte weiterlesen.
Ein Gutmensch-Traum
Er kann es selbst noch nicht ganz fassen. Irgendwie ist es ihm gelungen, die anderen davon zu überzeugen, ihm eine Gelddruckmaschine anzuvertrauen. „Ohne neues Geld gibt es kein Wirtschaftswachstum.“ Diesen Satz haben er und seine engsten Freunde gebetsmühlenartig so lange wiederholt, bis fast alle ihn glaubten. Sie selbst natürlich auch. Meistens jedenfalls. Er könnte zwar jederzeit durch einen Blick in die Geschichte widerlegt werden, aber das scheint mittlerweile niemanden mehr zu interessieren. Einige weniger Verwegene formulieren dennoch etwas vorsichtiger: ... Hier bitte weiterlesen.
Ein Gerichts-Traum
Im November des Jahres 2003 entschieden die Richter des Bundesgerichtshofs der Bundesrepublik Deutschland in einem Grundsatzurteil, dass das Hochjubeln von Aktien durch einen Journalisten als Kursmanipulation zu werten sei und somit einen Verstoß gegen Paragraph 20a des Wertpapierhandelsgesetzes darstelle. ... Hier bitte weiterlesen.
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